đ« Vorsicht: âReinrassige BKH-Kittenâ ohne Papiere â das kann Betrug seinÂ
Immer hĂ€ufiger werden auf diversen Plattformen oder ĂŒber Soziale Netzwerke, Kleinanzeigen geschaltet mit dem Begriff âreinrassige Britisch Kurzhaar (BKH) KittenâÂ
 ohne Stammbaum, ohne Vereinszugehörigkeit, ohne Nachweis der Herkunft. Doch Achtung:
Wer mit dem Begriff âreinrassigâ wirbt, muss das auch nachweisen können â und zwar durch gĂŒltige Ahnentafel bei den Kitten von einem anerkannten Katzenzuchtverband.Â
â Das Problem:
Viele Anbieter behaupten fĂ€lschlich, ihre Kitten seien âreinrassigâ, obwohl z.âŻB. nur die Mutter einen Stammbaum hat â oder gar keiner der Elterntiere und die Kitten selbst nicht. Solche Aussagen gelten als irrefĂŒhrende Werbung nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (§âŻ5 UWG).
đ Wer so wirbt, kann rechtlich abgemahnt werden â inklusive UnterlassungserklĂ€rung und Kostenerstattung an den Anwalt.
Warum das problematisch ist:
KĂ€ufer zahlen oft zu viel fĂŒr Tiere, die keine dokumentierte Rassezugehörigkeit haben
Die Tiere stammen nicht selten aus unkontrollierter Vermehrung, Verpaarung mit Qualzucht oder fĂŒr Zucht gesperrten Tieren ohne Gesundheitsvorsorge oder gezielte Auswahl
Es schadet seriösen ZĂŒchtern, die viel Zeit, Geld und Verantwortung in die Aufzucht gesunder, wesensfester Tiere investieren und sich tatsĂ€chlich um das Tierwohl kĂŒmmern und es schadet den Tieren!
âïž Betroffene KĂ€ufer: Was tun?
Wenn Sie ein angeblich âreinrassigesâ Kitten gekauft haben, aber nachtrĂ€glich feststellen, dass keine vollstĂ€ndigen Nachweise vorliegen, haben Sie möglicherweise rechtliche AnsprĂŒche:
RĂŒcktritt vom Kaufvertrag (wegen TĂ€uschung)
Minderung des Kaufpreises
Anzeige wegen Betruges (§âŻ263 StGB) bei vorsĂ€tzlicher IrrefĂŒhrung
Sichern Sie alle Beweise (Anzeige, Chatverlauf, Zahlungsnachweise) und lassen Sie sich ggf. anwaltlich beraten.
Ein reinrassiges Kitten hat immer selbst einen Stammbaum â das ist der Nachweis fĂŒr seine Herkunft, keine âOptionâ.
Vertrauen Sie nur ZĂŒchtern, die Mitglied in einem anerkannten Zuchtverein sind, ihre Tiere regelmĂ€Ăig tierĂ€rztlich untersuchen lassen und transparent mit Ihnen kommunizieren sowie Verantwortung gegenĂŒber den Elterntieren haben!
Ein vertrauenswĂŒrdiger ZĂŒchterâŠ
ist Mitglied in einem anerkannten Katzenzuchtverein
kann Ihnen StammbÀume beider Elterntiere zeigen
gibt Kitten erst nach frĂŒhestens 12 Wochen ab â entwurmt, geimpft, gut sozialisiert
beantwortet Ihre Fragen offen und ehrlich
interessiert sich auch nach dem Kauf fĂŒr das Wohl seiner Tiere